Prophylaxe für jeden Mund.
Diese Zahnbürsten gibt es:
Handzahnbürste
Die meisten heute erhältlichen Handzahnbürsten erfüllen die Anforderungen, die von der Wissenschaft an eine gute Zahnbürste gestellt werden:
Sie hat Borsten aus Kunststoff, die an den Enden abgerundet sind, um Zahn und Zahnfleisch zu schonen. Naturborsten sind Nährböden für Bakterien und deshalb unhygienisch.
Sie hat einen kurzen Bürstenkopf. So können alle Zähne – auch die hintersten – gründlich gereinigt werden.
Elektrische Zahnbürste
Moderne Elektrozahnbürsten ermöglichen eine Reinigung, die jener von Hand eher überlegen ist. Allerdings sollte man nicht denken, man müsse für die Zahnreinigung weniger Zeit oder Sorgfalt aufwenden, denn das Ziel ist stets dasselbe: eine möglichst vollständige Entfernung der Plaque.
Ganz besonders geeignet sind elektrische Zahnbürsten für Menschen, die mit einer Handzahnbürste kein befriedigendes Resultat erreichen können. Dazu zählen insbesondere Kinder, Betagte und Menschen mit Beeinträchtigungen.
Schallzahnbürste
Moderne Schallzahnbürsten bewegen die Borsten mit ca. 30'000 Hin- und Herbewegungen pro Minute. Sie bedürfen keiner ausgeklügelten Putztechnik, wodurch fast in jedem Fall eine gründliche Zahnreinigung gelingt.
Ebenfalls ist es deutlich einfacher, mit diesen Bürsten einer Drittperson die Zähne zu reinigen. Besonders geeignet (und bereits für Kinder ab 4 Jahren erhältlich) sind Schallzahnbürsten, bei denen die Putzzeit unmerklich von Mal zu Mal länger wird.
Interessant ist auch die Schall-3-Kopf-Zahnbürste, welche die gleichzeitige Reinigung von drei Zahnflächen (Kaufläche, Innen- und Aussenseiten) erlaubt. Diese Bürsten haben einen reinigenden Effekt über die Zahnborsten hinaus, wodurch auch die Hygiene in den oft vernachlässigten Zahnzwischenräumen und in Schlupfwinkeln von Spangen zur Zahnkorrekturen deutlich verbessert wird.
Hydrodynamische Schallzahnbürsten haben den Vorteil, dass sie die Zähne und Zahnzwischenräume sehr gründlich reinigen, ohne dabei das Zahnfleisch zu verletzen. Sie eignen sich besonders für Patienten mit Implantaten, Zahnfleischentzündungen und Parodontitis, freiliegenden Zahnhälsen, vielen Rekonstruktionen und falscher Zahnputztechnik.
Zähneputzen – im Video erklärt
So unterscheiden sich Zahnpasten:
Sind Fluoride enthalten?
Verwenden Sie nur Zahnpasten, die Fluoride zur Kariesverhütung enthalten. Das ist heutzutage bei den meisten Zahnpasten der Fall.
Abrasivität
Die Zahnpaste sollte zwecks Schonung des Zahnschmelzes nicht zu abrasiv (lat. "abkratzend") sein. «Bleaching-Pasten» können gefährlich sein. Achten Sie auf den sogenannten «RDA-Wert» (engl. für "Relative Dentin Abrasion"): Er ist das Mass für die abtragende Wirkung (Abrasivität) der Putzkörper auf das Zahnbein (Dentin). Je höher der RDA-Wert, desto abrasiver und damit zahnschädigender die Zahnpaste.
Geschmack
Der Geschmack der Zahnpaste spielt keine Rolle. Wählen Sie deshalb jene Paste, die Ihnen geschmacklich am besten passt.
Diese Mundspüllösungen gibt es:
Mundwasser
Mundwasser dienen lediglich der Erfrischung und haben keinen therapeutischen oder präventiven Effekt. Zusätze von Kräuteressenzen können einen gewissen positiven Einfluss auf das Zahnfleisch haben.
Medizinische Mundspüllösungen
Medizinische Mundspüllösungen enthalten niedrige Konzentrationen von Fluoriden. Diese Fluoride wirken auf den Zahnschmelz ein und bewirken eine Kariesreduktion von 30 bis 50 Prozent. Vor allem Jugendliche können von diesen Produkten profitieren. Der tägliche Gebrauch von Mundspüllösungen ersetzt den Einsatz von Fluorid-Gelées.
Womit reinige ich meine Zahnzwischenräume?
Zahnseide
Bewegen Sie die Zahnseide an beiden Seiten der Zahnzwischenräume sorgfältig auf und ab. Es ist wichtig, dass sie bis leicht unter das Zahnfleisch vordringen, da sich dort besonders viele Bakterien ansammeln. Achten Sie dabei aber auf eine vorsichtige Bewegung, um das Zahnfleisch nicht zu verletzen.
Ihr Zahnfleisch blutet nach der Verwendung von Zahnseide? In diesem Fall sollten Sie nicht mit der Zahnzwischenraum-Reinigung aufhören – im Gegenteil. Die Blutungen entstehen, weil sich das Zahnfleisch durch eine grosse Bakterienansammlung entzündet. Nach mehrmaliger Anwendung reduzieren Sie die schädlichen Bakterien nachhaltig und die Blutungen hören auf.
Zahnhölzer
Ein Zahnholz ist nicht einfach ein Zahnstocher. Die für die Mundhygiene geeigneten Zahnhölzer haben einen dreieckigen Querschnitt und bestehen aus weichem Holz. Mit den vor allem aus Restaurants bekannten runden Zahnstochern lassen sich zwar Speisereste, nicht aber die fest haftende Plaque entfernen.
Interdentalbürsten
Für grosse Zahnzwischenräume eignen sich Super-Floss (Zahnfaden mit abwechslungsweise dünnen und dicken Stellen) und Interdentalbürsten. Letztere sind besonders bei Zahnspangen hilfreich, wo die Zahnseide nicht in den Zahnzwischenraum eingefädelt werden kann.
Es werden auch elektrische Geräte zur Zahnzwischenraumreinigung, die das oft mühsame Hantieren mit dem Zahnfaden ersetzen können.
Wissenswertes rund um Kaugummis
Speichelfluss anregen
Kauen regt die Speichelproduktion an. Der Speichelfluss verdünnt einerseits die im Mund vorhandene Säure, andererseits werden Mineralien, die im Speichel gelöst vorhanden sind, in den Zahnschmelz eingelagert und dadurch bereits entstandene Säureschäden «repariert».
Zuckerfrei, zahnfreundlich oder zahnschonend?
Bei der Wahl des Kaugummis ist zu beachten, dass er für die Zähne unbedenklich ist: Die Bezeichnung «zuckerfrei» allein genügt nicht; solche Produkte können Kohlenhydrate enthalten, die von der Plaque schnell zu zahnzerstörenden Säuren vergoren werden.
Als «zahnschonend» bzw. «zahnfreundlich» hingegen dürfen nur Süssigkeiten bezeichnet werden, die zu keiner wesentlichen Säurebildung im Zahnbelag führen.
Empfehlenswert sind also ausschliesslich spezielle Zahnpflegekaugummis sowie Produkte mit der Bezeichnung «zahnschonend» und dem Logo des Zahnmännchens unter einem Schirm. Aus ihnen kann garantiert keine Säure entstehen.